Aktzeichnen

Manfred Chladek

Künstlerischer Leiter

In meinem Zeichenunterricht hat das Experiment einen großen Raum.
Die Bildbesprechung der einzelnen Arbeiten und die Diskussion mit den Teilnehmern in der Pause sind fester Bestandteil dieses Unterrichts.

In einer abstrahierten Zeichnung besteht die Möglichkeit, Unsichtbares sichtbar zu machen, indem sich dynamische Linien überschneiden und mit Flächen, tuschelaviert oder schraffiert, in einen spannenden Dialog treten. Dies kann zu teils unvorhersehbaren aber auch faszinierenden Neuschöpfungen führen und hilft, sich so aus einer Umklammerung des Gegenständlichen zu lösen.

Ziel ist, die „eigene Handschrift“ der Kursteilnehmer zu schulen und zu fördern, die Beobachtungsgabe zu schärfen, Wesentliches erkennen und von Unwesentlichem trennen zu lernen, die große Form sehen und eine Abstraktionsfähigkeit zu entwickeln.

„Eine Figur, reduziert auf das Wesentliche, ist das Faszinierende an einer abstrahierten Aktzeichnung. Mit wenigen Strichen eine Geste, eine Haltung, eine Empfindung darzustellen, teilweise beschränkt auf helldunkel, auf kräftige und feine Linien. Ringen um die Form und die Komposition auf dem Blatt.“

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